Im Brandfall stellt die lichte Öffnungsfläche (Al) von ≥1m² eine ausreichend große Öffnung dar, damit Rauchgase und entstehende Wärme weitest gehend abgeführt werden können. Dies funktioniert dann aber nur, wenn die geometrische Öffnungsfläche (Aᵥ) ebenfalls ≥1m² beträgt.
Beide unten aufgeführten Tool machen das gleiche. Wenn man mobil unterwegs ist, stellt das "Smarte Berechnungstool" jedoch die elegantere Variante dar. Die Berechnung der Aᵥ beruht auf öffentlich zugänglichen mathematischen Formeln, welche hier unterhalb aufgeführt werden. In dem ausführlichen Berechnungstool kann man in den orangenen Feldern die entsprechenden Parameter eingeben.
BITTE BEACHTEN: Duch den Einbau von Fenstern in Wände oder direkt unter der Decke, sowie bei einem nebeneinanderliegenden Einbau der Fenster, reduziert sich immer die Aᵥ, daber bitte genügend reserven einplanen. Wenn sie Fragen hierzu haben, können sie uns kontaktieren.
Viel Erfolg!
Der AW-Wert bezeichnet die aerodynamisch wirksame Öffnungsfläche eines Oberlichtfensters oder eines Rauch- und Wärmeabzugsgerätes. Windströme im Außenbereich eines Gebäudes können dafür sorgen, dass im Brandfall nicht die gesamte Breite eines Oberlichtfensters zum Rauchabzug herangezogen werden kann. Hier kommt die aerodynamisch wirksame Öffnungsfläche (AW) ins Spiel. Der AW-Wert wird durch die Multiplikation der geometrischen Geräteeintrittsöffnung (Ag)mit einem entsprechend geprüften Strömungsbeiwert (cV) berechnet. Letzterer fällt dabei immer < 1 aus und reduziert dementsprechend das Öffnungsmaß.
In einem Gebäude müssen die AW-Werte aller vorhandenen Öffnungen in Summe einem vorher bauaufsichtlich festgelegten Wert entsprechen. Die Vorgehensweise ist dabei nach DIN 18232 geregelt. Durch sogenannte Windleitbleche, die außen am Rauch- und Wärmeabzugsgerät (RWG) angebracht werden, kann der Durchflussbeiwert verbessert und damit die Anzahl der insgesamt benötigten RWG verringert werden.